Begriffserklaerung
Auf dieser Seite finden Sie grundsätzliche Begriffserläuterungen und Hintergrundinformationen, die Ihnen bei der Georeferenzierung zum besseren Verständnis helfen können.
Empfohlene Systemvoraussetzungen
Für die Bearbeitung von Bauleitplänen wird ein PC-Arbeitsplatz mit 2 Monitoren empfohlen. Weiterhin sollte der PC mindestens 2 GB Arbeitsspeicher aufweisen. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass genügend Festplattenspeicher zur Verfügung steht (unter anderem für den Auslagerungsspeicherplatz bzw. Swap).
Begriffserläuterung
Georeferenzierung
Um eingescannte Pläne innerhalb des eigenen GIS-Systems sowie im GeoPortal.rlp nutzen zu können, ist eine sogenannte Georeferenzierung erforderlich. Es wird dabei die Beziehung zwischen dem Plan und einem Koordinatensystem hergestellt. Die Bilddatei erhält einen Raumbezug im entsprechenden Koordinatenreferenzsystem.
Plan
Ein Plan kann aus einer oder mehreren Seiten bestehen. Bei der Darstellung auf mehreren Seiten sind entweder die Ausfertigungsvermerke auf den jeweiligen Seiten identisch (u.a. Inkrafttretensdatum) oder der Ausfertigungsvermerk ist nur auf einer Seite vorhanden.
Wichtig:
Unterschiedliche Ausfertigungsvermerke (z.B. unterschiedliches Inkrafttretensdatum) bedeutet es liegen unterschiedliche Pläne vor.
Planzeichnung
Als Planzeichnung wird im Rahmen dieser Anleitung ein in sich geschlossener Geltungsbereich bezeichnet. Ein Plan kann mehrere Planzeichnungen bzw. räumlich getrennte Teile enthalten.
Wichtig: Bei einem Plan mit mehreren Planzeichnungen muss bei der Bearbeitung beachtet werden ob die Planzeichnungen auf unterschiedlichen Seiten sind und ob diese eine unterschiedliche Kartengrundlage (z.B. Sonderzeichnungen) oder eine gleiche Kartengrundlage aufweisen.
Vektordaten
Vektordaten sind Informationen, die in die Elemente Punkt, Linie, Fläche, Text zergliedert werden können. Vektordaten beinhalten Informationen über Koordinaten (Lage/Höhe, 2D/3D), Verbindungen (Topologie), räumliche Eigenschaften (Attribute) und Darstellungsregeln (Farbe, Strichstärke, Linienart, Symbole, Flächenfüllmuster, Texthöhen usw.).
Rasterdaten
Rasterdaten (Bilddaten, digitale Bilder) bestehen aus Rasterpunkten (Pixel). Die Rasterelemente bzw. Pixel sind in der Regel quadratisch geformt und von identischer Größe. Jedem Pixel sind beispielsweise Farbinformationen zugeordnet (z.B. RGB-Werte (rot grün blau)).
Alpha Kanal
Der Alphakanal oder α-Kanal ist ein zusätzlicher Kanal, der in Rastergrafiken zusätzlich zu den Farbinformationen (Känale RGB) die Tranparenz (Durchsichtigkeit) einzelner Pixel (Bildpunkte) speichert.
Bildpyramiden
Aus Performancegründen ist es sinnvoll sogenannte Bildpyramiden zu berechnen. Die meisten GIS-Systeme und Bildverarbeitungsprogramme entscheiden automatisch wann sie welche Pyramidenstufe (Auflösungsstufe) für die Darstellung am Bildschirm verwenden. Je nach Maßstab können Bilder durch Nutzung der jeweils optimalen Pyramidenstufe somit wesentlich schneller präsentiert werden.
LZW-Komprimierung
Gescannte Bauleitpläne benötigen aufgrund ihrer Größe sowie der Scan-Auflösung häufig viel Speicherplatz. Es empfiehlt sich daher eine zweckmäßige Komprimierung der Bilddatei (z.B. LZW) durchzuführen, mit der die Dateigröße erheblich reduziert werden kann.
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