Umringerfassung: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Attributliste wird nach Erfassung der Attribute durch Anklicken des „OK“-Buttons geschlossen. Pro erfasstem Umring ist mittels des Symbols der Bearbeitungszustand wieder auszuschalten, damit der Umring gespeichert wird. Es wird eine Dialogbox geöffnet, in der die Schaltfläche „Speichern“ anzuklicken ist. Erst dadurch werden die erfassten Attribute und der digitalisierte Umring in den entsprechenden Dateien gespeichert. |
Die Attributliste wird nach Erfassung der Attribute durch Anklicken des „OK“-Buttons geschlossen. Pro erfasstem Umring ist mittels des Symbols der Bearbeitungszustand wieder auszuschalten, damit der Umring gespeichert wird. Es wird eine Dialogbox geöffnet, in der die Schaltfläche „Speichern“ anzuklicken ist. Erst dadurch werden die erfassten Attribute und der digitalisierte Umring in den entsprechenden Dateien gespeichert. |
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+ | Eine ausführliche Erläuterung dieses Arbeitsschrittes finden Sie auf der Seite [[Attributerfassung]]. |
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==Korrektur von erfassten Umringen== |
==Korrektur von erfassten Umringen== |
Version vom 23. Juli 2025, 13:45 Uhr
Digitalisierung eines Geltungsbereichs (Umring)
Zur Digitalisierung der Umringe und der Erfassung der Attribute wird das Programm QGIS gestartet. Zunächst ist wiederum die zuvor erstellte Projektdatei über die Schaltfläche zu laden.
Umringerfassung einer Offenlage
Bei den Offenlagen muss zuerst eigenständig der Geltungsbereich digitalisiert werden. Alternativ können Sie auch einen digitalen Umring (z. B. als dxf oder shape) an das Team KomServ (kom4gdi-rp@vermkv.rlp.de) schicken, das ihn für Sie dann hochgeladen wird.
Den Umring erfassen Sie wie folgt:
- Zoomen Sie in der Karte links auf den betroffenen Bereich.
- Betätigen Sie das Werkzeug zur Polygonerfassung und markieren Sie die benötigten Eckpunkte in der Karte.
- Sobald Sie den ersten Punkt erneut angeklickt haben, wird das Polygon geschlossen und in dem Bearbeitungsfeld erscheint ein neuer Eintrag (siehe Abb. 11)
Den erfassten Geltungsbereich können Sie im Nachhinein noch bearbeiten, indem Sie...
- einen einzelnen Punkt verschieben (per Aktivierung von ; anschließend gehen Sie mit der Maus über den betroffenen Punkt (die Darstellung des Mauszeigers verändert sich dann) und verschieben ihn mit gedrückter linker Maustaste)
- einen weiteren Punkt hinzufügen (per Klick auf und anschließend auf einen Punkt auf einer bestehenden Verbindungslinie in der Karte – der Mauszeiger wird dann statt der Standarddarstellung zu einem Kreuz),
- oder einen einzelnen Punkt löschen (indem zuerst das Werkzeug und anschließend der zu löschende Punkt in der Karte angeklickt wird – das Polygon wird automatisch angepasst).
Digitalisierung von einem Geltungsbereich über mehrere Flächen
Digitalisieren Sie nacheinander alle Einzelflächen und wählen dann die Funktion an. Die beiden Flächen werden dann zueinander in Beziehung gesetzt. Anschließend müssen Sie nur noch für die zusammengeführte Fläche die Informationen wie nachfolgend beschrieben erfassen.
Umringerfassung von rechtskräftigen Plänen
Einlesen des „Vektorlayer-Template“: Mit dem Symbol „Vektorlayer hinzufügen“ wird die zuvor in Kapitel 3 kopierte Datei *.shp ausgewählt. Beispiele: ● BPlan.07137102.0.shp ● San.07137102.0.shp ● FPlan.1.0.shp Einlesen des Rasterlayers:
Mittels des Symbols einen neuen „Rasterlayer hinzufügen“ wird die jeweilige georeferenzierte TIF-Datei eines Plans ausgewählt, für den der Umring erfasst werden soll (z.B. BPlan.07137102.2.0.plan.1.tif oder FPlan.1.0.plan.tif). Den Rasterlayer mit der rechten Maustaste in der Legende anklicken und aus dem Untermenü die Funktion „Auf Layerausdehnung zoomen“ anwählen. Der Plan wird im Kartenfenster sichtbar. Der Vektorlayer muss nun mit einem Klick der linken Maustaste in der Legende markiert werden.
Umring digitalisieren: Mit dem Symbol in den Bearbeitungszustand umschalten. Anschließend das Symbol („Polygon digitalisieren“) anklicken, um die Digitalisierung des Umrings zu beginnen. Wichtig ist hierbei, dass der Umring, mit dem Geltungsbereich identisch ist. Die gestrichelte Darstellungslinie des Geltungsbereichs sowie außenstehende Elemente, wie z.B. Informationen zur Geschossflächenzahl, sind nicht mit zu digitalisieren.
Die Digitalisierung erfolgt durch Anklicken der Eckpunkte mit der linken Maustaste. Das Programm zieht eine Flächenfüllung mit. Ist der letzte Punkt digitalisiert, wird durch Klicken mit der rechten Maustaste das Polygon auf den Anfangspunkt geschlossen und es erscheint eine Attributliste. Beinhaltet ein Plan mehrere Planzeichnungen, muss jeder Teil separat digitalisiert werden, d.h. die Arbeitsabläufe sind pro Planzeichnung auszuführen.
Erfassung der Attribute
In die Attributliste sind für jede Planzeichnung eines Plans mindestens folgende Felder u.a. (gemäß des „Leitfadens zur Bereitstellung kommunaler Pläne und Satzungen im Rahmen der GDIRP“) zu erfassen:
- Dateibezeichnung
- typ
- name
- nummer
- nameAenderung,
- nummerAenderung
- stadt
- gkz
- besonderheiten
Hierüber können alle Pflichtattribute und optionalen Attribute erfasst werden. Das zuvor erzeugte PDF-Dokument des Plans ist zu öffnen. Die Attribute name, nameAenderung und stadt werden grundsätzlich aus diesem in die Attributtabelle übernommen. Die Vergabe des Attributs nummerAenderung erfolgt grundsätzlich über die jeweiligen Namen der Pläne (z.B. „Auf der Wiese 4. Änderung“ erhält die nummerAenderung „4“), dies ist aber nicht zwangsläufig der Fall (siehe Kapitel 8).
Hinweis:
Bei einem Arbeitsplatz mit zwei Monitoren empfiehlt es sich, das PDF-Dokument auf den 2. Monitor zu verschieben. In den Fällen, in denen ein Plan aus mehreren Planzeichnungen bzw. räumlich getrennten Teilen besteht, wird pro Planzeichnung zunächst ein Umring digitalisiert. Im Anschluss kann entweder das Attribut raeumTeil erfasst werden, indem für jede Planzeichnung eine durchlaufende Nummer beginnend mit der Ziffer 1 vergeben wird, oder über QGIS können die jeweiligen Umringe zu einem Multipolygon bzw. Gesamtumring verschmolzen werden.
Hinweis:
Ein Plan mit mehreren Planzeichnungen kann aus mehreren TIF-Dateien bestehen. Bei einem Plan, der aus mehreren Seiten besteht, werden eventuelle Namenszusätze nicht berücksichtigt. Im Attributfeld name wird hier „Auf der Wiese“ eingetragen und im Attributfeld nameAenderung „4. Änderung“. Die Zusätze „Teil x“ werden nicht berücksichtigt.
Die Attributliste wird nach Erfassung der Attribute durch Anklicken des „OK“-Buttons geschlossen. Pro erfasstem Umring ist mittels des Symbols der Bearbeitungszustand wieder auszuschalten, damit der Umring gespeichert wird. Es wird eine Dialogbox geöffnet, in der die Schaltfläche „Speichern“ anzuklicken ist. Erst dadurch werden die erfassten Attribute und der digitalisierte Umring in den entsprechenden Dateien gespeichert.
Eine ausführliche Erläuterung dieses Arbeitsschrittes finden Sie auf der Seite Attributerfassung.
Korrektur von erfassten Umringen
Nachträglich kann der Umring bearbeitet, ausgebessert und verschoben werden. Dazu muss zuerst der Bearbeitungszustand wieder eingestellt werden mit . Evtl. fehlerhaft digitalisierte Punkte können an die korrekte Position verschoben werden, indem man das „Knotenwerkzeug“ anwählt und die zu verschiebenden Punkte anklickt, so dass diese einen roten Kasten als Umrandung erhalten. Klicken Sie den zu verschiebenden Punkt erneut an, wird er blau umrandet und Sie können ihn mit der Maus verschieben.
Durch einen Doppelklick auf eine Linie wird ein zusätzlicher Knotenpunkt eingefügt, der wiederum verschoben werden kann. Die Sensibilität des Punktfangs kann unter „Einstellungen“ – „Optionen“ unter „Digitalisierung“ neben dem „Suchradius für Stützpunktbearbeitung“ eingestellt werden. Es wird hier ein Wert von „10“ empfohlen, der meistens standardmäßig schon so eingestellt ist. Je nachdem muss der Wert erhöht oder verringert werden.
Müssen Sie Attribute ändern oder wollen Sie einen Umring löschen, dann dürfen Sie dies AUSSCHLIEßLICH über die Attributtabelle tun. Machen Sie hierfür einen Rechtsklick auf den Umring-Layer, wählen „Attributtabelle öffnen“ an und schalten Sie den Bearbeitungsmodus über das Symbol ein. Klicken Sie den zu korrigierenden Umring mit der entsprechenden Zeile an (Mausklick auf die Zeilennummer), woraufhin der entsprechende Umring bzw. die Zeile farblich anders dargestellt wird. Sie können nun die entsprechenden Attribute verändern indem Sie in das entsprechende Feld einen Doppelklick mit der linken Maustaste machen. Abschließend müssen Sie den Bearbeitungsmodus erneut über die selbe Schaltfläche umschalten. Die folgende Frage, ob die Änderungen gespeichert werden sollen, müssen Sie bejahen, damit die Änderungen übernommen werden.
Sollen einzelne Umringe komplett gelöscht werden, schalten Sie wieder in den Bearbeitungsmodus um, gehen in die Attributtabelle und klicken die entsprechende Zeile des zu löschenden Objekts an (Mausklick auf die Zeilennummer), so dass dieser wiederum anders farblich dargestellt wird. Daraufhin löschen Sie den Umring mit Hilfe des Werkzeugs „Ausgewähltes löschen“ . Es können auch mehrere Umringe gleichzeitig gelöscht werden, je nachdem wieviele Zeilen markiert sind. Ähnlich müssen Sie verfahren, wenn Sie einen Umring kopieren wollen. Dies ist gegebenenfalls notwendig, falls das Plandokument mehrerer Pläne beinhaltet (z.B. 1. Änderung auf der Wiese und zugleich 2. Änderung Im Feld), siehe hierzu auch „Leitfaden zur Bereitstellung kommunaler Pläne und Satzungen im Rahmen der GDI-RP“. Schalten Sie in den Bearbeitungsmodus, öffnen Sie die Attributtabelle und markieren Sie den Umring, der kopiert werden soll (linke Maustaste auf Zeilennummer). Wählen Sie im QGIS-Hauptfenster das Modul „Objekte kopieren“ an. Anschließend in der Attributtabelle das Werkzeug „Nichts auswählen“ anklicken und als nächsten Schritt im QGIS-Hauptfenster das Werkzeug „Objekt einfügen“ anwählen; der zusätzliche Umring wird auf den kopierten Umring gelegt. Die Attribute sind entsprechend für die neu eingefügte Zeile über die Attributtabelle zu ändern.
Sollen weitere georeferenzierte Dateien digitalisiert werden, ist vor dem Hinzuladen eines weiteren Rasterlayers der noch vorhandene Rasterlayer zu entfernen. Mit der rechten Maustaste wird in der Legende der entsprechenden Rasterlayer angeklickt und aus dem Untermenü die Funktion „Entfernen“ ausgewählt. Beim Beenden von QGIS in der erscheinenden Dialogbox „Verwerfen“ auswählen.