kurzbeschreibung
eine der am umfangreichsten erhaltenen Wehranlagen Rheinhessens;
1269 erstmals erwähnt, im 15./16. Jh. unter Einbeziehung der Vorstädte erneuert; um 1620 von den Spaniern Sternschanze als Vorwerk errichtet; trotz Zerstörung 1689 Segmente der mittelalterlichen Anlage erhalten; im 18. Jh. Reparaturen; seit 1818 Entfestigung und Versteigerung des Stadtgrabens;
von der turmbewehrten Stadtmauer mit sechs Toren bzw. Pforten, Zwingermauer und Graben in Resten u. a. erhalten: Stadtmauer und Graben vor allem im südlichen (Karl-Koch-Straße, Gartenstraße, Am Stadtgraben) und nördlichen Bereich (unterhalb der Burg, Vorstadt);
von den im Kern spätromanischen Toren: Gautor (1566 aufgestockt, 1724 renoviert) und Zollpforte; von den Türmen: Sackträgerturm an der Südwestecke, Zollturm mit Bauinschrift der 2. Hälfte 14. Jh. (1843/44 Wiederaufbau als Uhrturm), Ruprechtsturm (Schneiderturm) an der Dalbergerstraße (mittelalterliche Grundmauern; um 1900 als Aussichtsturm wiedererrichtet)