Infos und Beschreibung
Ortsbezirk: Mitte/Gartenfeld
Benannt seit: nicht bekannt
Erläuterung: 1240 als „juxta murum Judaeorum“, 1350 als „vicus juxta Judenmure“ belegt. Die Judenmauer trug ihren Namen von dem Judenfriedhof, den sie einschloß. Dieser lag östlich von St. Antonius und nahm einen Teil des jetzigen Viehmarktes ein. Als Erzbischof Otto von Ziegenhain die Juden 1418 aus der Stadt Trier auswies, kam der Friedhof in den Besitz des Landesherrn. Er verfiel. 1517 trug Philipp v. Sierck dieses Grundstück zu Lehen. 1615 wurde es dem Kapuzinerorden zur Erweiterung seines Gartens übereignet. Als die Juden wieder nach Trier zurückkehren durften, legten sie ihren Friedhof außerhalb der Stadtmauer, zwischen der jetzigen Gilbertstraße und der Weidegasse an.